Die Waldkirche

Aus einer Kommuniongruppe des Jahrgangs 2010 der Christkönig-gemeinde in Sundern entstand die "Spurensucher-gruppe".

Der Gruppenleiter Detlef Galle setzte die Idee um, eine Kirche unter freiem Himmel, mitten im Wald zu errichten. So entstand in den Jahren 2010 bis 2015 die Waldkirche "Altes Sundern".

Im Jahre 2016 dann wurde es still um die Spurensuchergruppe und der Waldkirche.

Durch persönliche Veränderungen des Gruppenleiters sah er sich gezwungen, die Arbeit mit den Kindern im Pfarrheim und besonders hier oben im Wald einstellen.

Zwei Jahre später, im Frühling 2018, fand er erstmals wieder den Mut hier in den Wald zu gehen. Mit der Trauerbegleiterin Iris Willecke zusammen schaute er sich die Waldkirche an und gemeinsam weckten sie die Waldkirche aus ihrem Dornröschenschlaf.

 

 

 


Die Waldkirche heute

Gemeinsam ist man stark! Das merkten auch Iris Willecke und Detlef Galle bei der Aufräumaktion der Waldkirche. Schnell gesellten sich eifrige Helfer zusammen, die mit Axt, Harke, Astscheren aus der doch recht verwilderten Waldkirche wieder ein Schmuckstück des "Alten Sunderns" machten.

Die ehemalige Marienkapelle musste dem neu gestalteten Ort des Gedenkens weichen. Die Muttergottes bekam einen neuen, trockenen Platz in dem Krippenstall der Krippe der "Spurensucher".

Ansonsten hat sich das Aussehen der Waldkirche nicht groß verändert. Ein wenig mehr zugewachsen ist sie. Aber auch dieses hat seinen besonderen Reiz, wie der Besucher bemerken wird.


Der Ort des Gedenkens

und die Waldkirche

Zusammen genutzt oder auch jeder Ort für sich allein, das ist von nun an möglich.

 

Der Besucher, der die Stille der Natur genießen, oder ein Gebet sprechen will und so dem Himmel vielleicht ein Stück näher zu sein, kann die Waldkirche nutzen.

 

Oder der Besucher, der keinen Bezug zur Kirche hat oder aus einer anderen Religion stammt, kann den Ort des Gedenkens, abseits von Lärm und Hektik genießen, um an seinen Verstorbenen zu gedenken, der vielleicht mehrere tausend Kilometer entfernt seine letzte Ruhe gefunden hat.

 

Oder der Besucher, der keinen Bezug mehr zu einem Friedhof hat, der lieber in der Stille der Natur verweilt und dort einen lieben Menschen nahe zu sein.

 

Oder der Besucher, der einfach ein Erinnerungsstück dort ablegen möchte, sei es in Form eines Herzens, eines Steins oder einer beschrifteten Schieferplatte.